Neufra liegt am östlichen Rand des Donautals, rund ein Kilometer von der Donau entfernt. Die Station liegt in einem locker bebauten Wohngebiet am Ortsrand des Wohngebietes Herrschaftsbreite. Umrandet wird das Baugebiet von landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Die Gemarkung von Neufra war bereits in der Antike Siedlungsraum. So fanden sich in den Jahren 1984/85 auf Luftbildaufnahmen Römische Gebäudereste, die auf einen römischen Gutshof (villa rustica) schließen lassen.[1]siehe Bild unten
Neufra, in frühen Urkunden auch Neufrach, Neufern oder Niverun, gehörte einst den Herren von Gundelfingen, ab 1546 den Grafen von Helfenstein sowie ab 1627 den Fürsten von Fürstenberg. Auf dem Gebiet standen zwei Schlösser.
Neufra wurde 1806 eine eigenständige Gemeinde im württembergischen Oberamt Riedlingen. Ab 1810 gehörte das Oberamt Riedlingen zur Landvogtei an der Donau. 1818 gehörte es zum Donaukreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurden das Oberamt Riedlingen in Landkreis Riedlingen umbenannt, 1938 wurde dieser aufgelöst und seine Gemeinden dem Landkreis Saulgau zugeordnet.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden die bis dahin selbständige Gemeinde Neufra zum 1. Juni 1972 nach Riedlingen eingemeindet und gehörte nach der Kreisreform in Baden-Württemberg seit dem 1. Januar 1973 zum Landkreis Biberach.